Gemischte Veranstaltungen für Fußpflege & Podologie

Ich stelle mich einer Herausforderung

Ich gehe ein Thema an, das bei jedem Gefühle auslöst:

ich halte auf zwei Süda Hausmessen mehrere Vorträge für gemischtes Publikum, mit deutlichem Fußpflege-Überhang.

Gemischte Vorträge für Podologen und Fußpflegerinnen. Solche Veranstaltungen sind eine Bereicherung, wenn sich alle ohne Vorurteile begegnen.

Die erste Hausmesse ist bereits gelaufen, ich hab mich aber nicht getraut, diesen Beitrag vorher zu schreiben, aus folgendem Grund:

Zum ersten Mal möchte ich auch die Fußpflegerinnen und Fußpfleger ganz bewusst ansprechen.

So dass jede und jeder etwas mitnimmt, ohne Bashing und mit-dem-Finger-zeigen. Aber auch ohne Blatt vor dem Mund oder falsche Versprechen.

 

Mir geht das aufgeladene Klima gehörig auf den Keks.

 

Außerdem bin ich davon überzeugt:

Wer einen guten Eindruck davon hat, was Grenzbereiche sind und wie sie aussehen, der kann viel bessere Entscheidungen fällen.

Und wer sich gegen die Wünsche der Kunden zur Wehr setzen kann, kann ruhiger schlafen.

Das “zur Wehr setzen” gegen Grauzonen-Behandlungen ist in Zeiten von knappen Podologie-Terminen nämlich fast wichtiger, als bloßes Wissen um Verbote. 

 

Konkret war die Gestaltung der Vorträge nicht ganz so einfach.

  • Darf ich denn jedem ohne „Qualifikations-Check“ etwas über Paronychie und Mykose erzählen, oder ist schon das aufklärende Gespräch fahrlässig und gehört verboten?
  • Werden mich jetzt alle hassen, und mir unterstellen, dass ich für Geld alles mache? Wer nicht dabei ist, kann ja alles mögliche denken…

 

Ich habe das so gelöst: In jede Präsentation habe ich mehrere Gedanken-Folien eingebaut, die die eigenen Entscheidungskompetenzen anfeuern.

 

  1. Ist meine Behandlung wirklich die Beste für die Gesundheit des Patienten/Kunden?
  2. Wenn ich weiter behandele, verhindere ich damit eine bessere Alternative, die jemand anderes erbringen sollte?
  3. Sind meine Ausbildungskenntnisse und meine persönliche Behandlungskompetenzen für die Maßnahme gegeben?

 

Das Schöne daran ist, dass die Fragen universal für alle Fußmenschen gelten. Alle sitzen in einem Boot, ohne kategorische Trennung nach Fachbereich, und ohne dass es in Hierarchie-Gerangel ausartet.

 

Bildung ist notwendig, um zu erkennen, wo Grenzen entstehen, und wo meine persönlichen Grenzen liegen.

Deshalb darf meiner Meinung nach Bildung grenzenlos sein, Behandlungen aber nicht.

Wenn du wirklich gut beschriebene Infos zu dem Thema „was ist erlaubt und was nicht“ suchst, empfehle ich dir dieses Dokument

So, jetzt habe ich mich geoutet.

Schreib mir gerne per Business-WhatsApp hier: WhatsApp-Logo 4 eine Nachricht, ich bin gespannt was du denkst!

 

Experimentelle Grüße

deine

 

Anja

 

P.S. Wer in der Nähe ist, kann sich selbst ein Bild machen, ich würde mich freuen! https://www.sueda.de/in-ihrer-naehe/messen/hausmesse-leipzig/

Die nächsten Profi-Fortbildungen sind

kommenden Mittwoch, 25.01., 3 Punkte zum Thema “Wunden und Hypergranulation beim chronischen Unguis incarnatus in den Stadien 2+3”

und am Freitag, den 03.02., 2 Punkte zu begleitenden “IGeL-Leistungen” Während der Spangentherapie.